Beiträge von Dr. Katz

    Genau das habe ich befürchtet: die Angst , dass bei Verödung Thrombosen ( im tiefen Venensystem ! ) auftreten können ...wie Sie befürchten.


    Und diese Angst ist wirklich nicht begründet !


    Wenn keine handwerklichen Fehler gemacht werden , ist dieses Risiko äusserst gering.Darüber muss lt. eines Gutachters nicht mal aufgeklärt werden, da es keine typische Nebenwirkung ist. Ich hatte 1 Thrombose in der Kniekehle dabei, nach ca.1Million Sklerosierungen in über 20 Jahren.
    Dieser Patient hatte geklagt , die Klage wurde abgewiesen. Danach war alles erledigt( für mich ) -dennoch tat mir der Patient unendlich leid.Dabei hatte der Gutachter diese Aussage gemacht.
    Aber man muss wirklich untersuchen , was Sie eigentlich haben , was davon gemacht werden MUSS , was gemacht werden KANN -meist die Besenreiser...
    und ich bleibe dabei,Besenreiser am OS haben mit Wadenvenen-Thrombose nichts zu tun.


    Aber es ist doch gar kein Problem : was macht die Stammvene, was die Zusammenflüsse( Crossen ) ? Was machen die tiefen Venen ? Was die Cockett-Venen? Was machen die Leitvenen?
    Alles kann man mit einer gezielten Duplex-Doppler-Untersuchung rauskriegen.
    dann kann man einen Therapieplan machen.
    Also wo ist das Problem ?


    Allerdings sind Besenreiser oft eine" never ending story"-wie beim Friseur...sagte mir mal ein Italienischer Kollege .


    Herzliche Grüsse
    Ihr
    Ullrich Katz

    Eine derartige Syssiphus -Arbeit muss man persönlich machen...geht nicht im Netz...
    Da gibt es viele Möglichkeiten, aber eine Wadenvenen-Thrombose ist i.d.R nur wenige mm klein, da entstehen nie Krampfadern am OS usw.....also nur durch Untersuchung evtl.möglich , eine Antwort zu finden...

    In aller Regel ist die Wadenvenen-Thrombose dann nicht mehr nachweisbar, sie ist ja nur wenige mm klein, löst sich oft komplett und hinterlässt keinen Schaden.
    Aber wenn sie wächst , wird aus dem " Ferkel auch ne' Sau"....Bei Duplex-Bildern ist auf einer Kopie meist kaum was zu sehen.


    LG Ihr Ullrich Katz

    Hallo Sibiana könntest du mir kurz erklären wie eine VVL Untersuchung aussieht, bei mir wurde nur eine LRR Unteruchung gemacht, danach eine LRR mit diesen Torniquet-Bändern (Torniquet Test). Die Forumsärzte meinten es gebe noch eine VVP Untersuchung.
    Bei mir konnten die Ärzte die schlechteren Werte beim Torniquet Test nicht erklären, auch im Internet habe ich keine medizinische Ursache finden können, werde daher nicht weiter darüber grübeln. Vieles deutet daraufhin, dass es vielleicht doch nur ein systematischer bzw. technischer Untersuchungsfehler gewesen ist. Die Assistentin könnte die Bänder zu fest angezogen haben in der falschen Position angebracht haben oder das Gerät fehlerhaft gewesen sein, kann natürlich auch eine andere Ursache gewesen sein. Für eine Beurteilung fehlt mir das medizinische Fachwissen bin ja kein Arzt bzw. medizinischer Assistent.
    Hoffe, dass die Ursache deiner Fehlmessung keine ernste Erkrankung ist.


    Freundliche Grüße
    Zephania

    Sie dürfen gern kommen, dann erkläre ich alles...aber eine Sprechstunde im Internet geht nicht.



    Dennoch : warum lassen Sie sich so etwas gefallen? Es ist doch klar, dass Sie verunsichert sind.Wenn der Untersucher nicht erklären kann , warum er was macht , warum welches Ergebnis...auch Messfehler können vorkommen...dann ist er entweder oberflächlich , uninteressiert , oder kann es selber nicht...
    in keinem Fall würde ich da noch mal hingehen...

    Überfordern Sie nicht all zu sehr unsere Zeit-Forum ersetzt nicht die persönliche Untersuchung.Erklärungen für diese konkreten Fragen , wie LRR, VVP, Duplex-Interpretationen würden Seiten-lang werden müssen , um bei unbekannter Situation alle Varianten zu besprechen , zu erklären...das geht nicht.Dauert zu lange.
    Jeder darf in unsere Praxen kommen, er darf und MUSS seine Untersucher fragen, warum , wie so , was , ...aber hier ist es zu Zeitaufwendig.
    Ich bitte um Verständnis.

    Die LRR_-Messung ist nicht (!) sehr wichtig ! Wir machen sie nur noch selten.
    Ich versuch es: eine Fotoelektrode wird an die Haut über KNÖCHEL angelegt.Sie pumpen , hoch , runter, die Haut wird heller. Dann , nach 10x pumpen warten sie bis das Blut in die Haut zurück sackt . das ist die venöse Wiederauffüllzeit. Je kürzer , des so schlechter...5eec. bedeutet , Blut versackt zu schnell.Ursache : Krampfadern , Messfehler, zu weite tiefe Venen...usw.
    Wird gern in Apotheken zu Werbezwecken gemacht " Venen_Messung " : das ist Quatsch...und man sollte es denen verbieten , weil sie es oft nicht interpretieren können...die Pat. kommen dann aufgeregt zu uns und haben : Messfehler, nichts, etc.
    Das muss man messen und dann ihnen interpretieren. aber nicht hier.Sprechstunde -nicht Schreibstunde...
    Aber Sie können gern kommen...aber wichtiger: zwingen sie den Arzt zu Erklärung...denn ich kann hier keine Seitenlangen Interpretationen machen.


    nicht mal " sorry"... ;)

    Sie erleben den alltäglichen Wahnsinn in der Praxis eines Arztes.." konzertiertes Missmanagement im Gesundheitswesen"



    Ein kleines(???!) Beispiel : wir haben gerade einen 80 J.Patienten mit schlimmsten Offenen Beinen beidseits. seit 40 Jahren ...Rechts soll amputiert werden, wegen Schmerzen....begonnen hat alles mit einer banalen Verletzung.


    Schaue ich mir die Bericht nur seit 2005 an ( mehr habe ich nicht ) : der Patient wurde nie geheilt , kam immer nach max.4 Wochen ( sogenannte Höchstverweildauer) aus dem KH....
    danach ambulanter Pflegedienst, und zurück ins KH....eine never ending story...aber Irrsinnskosten...


    Wenn Ihr Arzt einmal einen Kompressionsverband bei Ihnen macht , weiss er , was er braucht-oft kann es der Physiotherapeut besser, ...der kann dem Arzt genau sagen , was er für Sie braucht...damit nicht eine " never ending story " entsteht...

    man kann nach so kurzer Zeit überhaupt keine seriöse Prognose machen-ich habe schon nach 8 Jahren eine vollständiger Rekanalisation erlebt...Sie müssen dauerhaft betreut und beraten werden...die Thrombose hat viele Verläufe...Angst : essen Seele auf..

    Versuchen Sie mal einen Kompressionsstrumpf , Kniestrumpf reicht, .grob ( grob deswegen , weil er eine gewisse Massagewirkung hat ) ,feste Qualität z.B. Sprunggelenkbandage mit Pelotte drüber : damit haben wir sehr gute Erfolge, bei Ödemen hinter den Knöcheln -die sind ja sehr häufig.Der Strumpf kommt da gar nicht hin, dass verhindert der Knöchel.
    Die Pelotte kommt da aber sehr gut hin-dann "resorbiert"sich ein solches Ödem oft .Wir machen das erst seit ca. 5 Jahren-hat mich ein Patient drauf gebracht und ich bin begeistert...

    Da sollen Sie aber die Untersucher fragen-man macht Befunde und sagt Ihnen nicht , welche Bedeutung sie haben...unglaublich...
    LRR ist verkürzt.Duplex machen und schauen , warum das so ist.
    LRR ist recht wenig aussagefähig...Duplex ist entscheidend..
    Doppler-Drucke sind recht hoch , auch unterschiedlich...usw. Also , der Untersucher muss erklären..kann man nicht im Netz .

    Bitte erst untersuchen , dann kann man mehr sagen.
    Leider sind wir eine Privat-Klinik.Lassen Sie sich von Ihrer Kasse beraten.Erzählen Sie , was bisher gelaufen ist.
    Eine Op an beiden Beinen kostet bei uns bei " Selbstzahlern" 2800,- für 1 Bein, bei beiden Beinen gleichzeitig 3800,-incl.sämtlicher Leistung,für 10 Tage, egal ob ambulant oder stationär. Die Voruntersuchung kostet 250 Euro und wir planen bis zu 2Stunden.


    Aber " auch andere Mütter haben schöne Töchter" ... ;)


    Kompressionsstrumpf ist gut , besonders bei Flügen , Krampfadern rechtzeitig adäquat behandeln macht Sie gesund und ist dann besser...


    Alles Gute
    Ihr
    Ullrich Katz

    Ich bin doch sehr überrascht : " eine aszendierende Pressphlebographie ( so heisst das ) hat zur Reflux-Diagnostik ausgedient" ...



    Das wissen wir aber seit mehr als 15 Jahren ! Warum überweisst der Gefäss-Chirug zum Radiologen und macht nicht eine Doppler-Duplex-Untersuchung selbst-wenn er operieren will...?


    Also auf gut Deutsch : um Krampfadern zu diagnostizieren , ist die Phlebographie denkbar UNGEEIGNET!


    Da hat Dr.Martin absolut recht: Duplex vom Phlebologen machen lassen , dann hat man eine Diagnose und kann die Therapie planen.
    Es wundert mich , dass der Radiologe so etwas -wohlgemerkt zur Krampfader-Diagnostik-überhaupt macht!


    Wir brauchen die Phlebographie aber immer noch bei unsicheren Thrombose-Fragestellungen....


    Absolute Ruhe bewahren ! Operieren könnte man immer planbar, nie sofort ! keine Angst. Und noch mal Phlebographie zur Krampfader-OP ist absolut unnötig u.U. nicht aussagefähig ! Doppler und Duplex ist deutlich angebrachter. Wir haben so etwas schon 20 Jahre(!!) nicht mehr geröntgt!
    Unglaublich.