Beiträge von Dr. Katz

    Die Angst ist nicht begründet, den Patienten wird überhaupt zu viel Angst gemacht.Untersuchen und beraten lassen! Persönlich.Patienten mit Thrombose müssen immer individuell betreut werden.
    Kompressionsstrümpfe tragen , mit den Füssen " pumpen", viel trinken , Toilettengang ist gut, keine Angst haben.Weiter leben! Evtl.Clexane 40 oder 80 spritzen...und darauf achten , nicht zu sehr das Kniegelenk knicken.Damit kann man gut leben. Eine Klappe kaputt , dass ist doch absolut ungefährlich.-Man miss sich ein Bild von allem machen...LG

    Zur Zeit kommt das Operieren wieder in Mode.Ich sass erst gestern mit einem jungen gefässchirug.Chefarzt 2h zusammen, er hat mir seine Bilder gezeigt.Dennoch bin ich sehr skeptisch.
    Man muss überlegen , warum man operieren will? Weil die Beine geschwollen sind , sagen sie dann.Ich : dass bekommen wir auch konservativ hin...Langzeitergebnisse ? Unbekannt? Op.dauer 2-4h ist auch nicht ohne...erst mal alle konservativen Wege ausschöpfen.
    Ich hätte keinen einzigen Pat., dem ich z.Z (!!!) die OP raten würde.
    Man weiss zu wenig, ich kenne die Arbeiten darüber durchaus.

    Natürlich ist eine Schwangerschaft nach Thrombose ein Risiko, das wohl überlegt sein will.Aber das müssen Sie erst mal für sich entscheiden.Aber sie dürften schwanger werden , müssen aber sofort spritzen , bis ca.4 Wochen nach Teer Niederkunft.Unkompliziert ist das nicht!
    Und Franz Schingale hat Recht : Köm.strumpfhose ja , aber Ko.strumpf bis OS (A-G) geht auch.

    Wir brauchen nur ganz ganz wenig Venen zum Rückfluss, ca.90% sind praktisch " Vorrat" Legen sie das Bein hoch , dann sind über 90% zu und werden nicht gebraucht.
    Reine Seitenäste sind selten , meist hängt ein Stamm mit dran ( vena saphena manga und / oder parva)
    Wenn die oberflächlichen Krampfadern zu schwer werden, dehnen sie die tiefen V. mit auf.Es entsteht eine Leitvenen_Überdehnung( LVI, Insuffizienz)dann versackt sofort 90% ins Bein zurück.
    Also keine Gedanken machen , sie haben genug. So oft treten Krampfadern nach OP und / oder Verödung gar nicht auf.Macht man es rechtzeitig und komplett, sind Sie gesund! das sagte schon der berühmte, von mir sehr verehrte Prof.W.Hach.
    Aber ich denke , der der es macht , soll ihnen erklären! Bis sie es verstanden haben.

    es ist aber auch so , dass man (noch!!!) nicht testen kann, da es (noch!!!) gar keinen Test gibt.
    Aber der wird kommen , dann ist eine " Werbeaussage" schon mal weg...
    Und ob es besser ist , als Marcumar, ist noch nicht eindeutig geklärt. Ich beobachte..lese,....bin noch unentschlossen, aber positiv abwartend...

    Sieht gesund aus...aber Duplex-Untersuchung kann korrekte Auskunft geben. Li.Kniekehle könnte eine, noch harmlose Venenerweiteung sein, der Rest ist normal.Aber darauf kommt es gar nicht an : Was machen die Klappen ist entscheidend. Also: untersuchen lassen...langsam...
    Die Untersuchung war wenig hilfreich: mit Duplex UND Doppler macht man alles zusammen.Erst dann kann man überhaupt Auskunft geben ! Kompressionsstrumpf " hilft immer "-aber ob erbötig ist : Duplex...
    Ein " " Venen-Check " umfasst alles , was nötig ist , um eine sichere Aussage zu treffen.Kurzcheck ist KEIN Check !! Deswegen warne ich dringen dvor sogenannten "Venen-Checks " in Apotheken ! Ist IMMER zu wenig.
    Und Ihr angeblicher Check war keiner!

    ASS ist heute noch " FALSCH" zur Thromboseprophylaxe und zur Therapie.


    Allerdings gibt es immer wieder interessante Veröffentlichungen , dass ASS besser wirkt , als wir bislang glauben...allso keine Empfehlung , abwarten !
    Bei Erst-Thrombose LL Xarelto ? Sehe ich auch skeptisch, kann man man aber hier nicht Stellung nehmen , wenn es um einen konkreten Fall geht. Wenn Thrombophilie dabei , dann ja.
    Ich habe 2 " Supervisoren" : Frau Prof.Viola Hach , Hämostasiologin in Frankfurt, und Prof.Kiesewetter, ehemals Chef der Hämostasiologie der Charité , Berlin , jetzt in Berlin niedergelassen.
    Und ob nun Xarelto oder Marcumar ? Wir alle haben mit Marcumar sehr lange praktische Erfahrungen.


    Die meisten Thrombosen sind " unbekannter Ursache" !...die mit bekannter Ursache, also Fraktur gelten als etwas weniger Risikoreich..???
    Was ist mit Kompressionsstrumpf: Tragen , höchst mögliche Kompression, besonders wichtig , wenn Sie ihn " nicht wollen " : im Sommer.


    LRR sagt relativ wenig aus.Besser Duplex mit Doppler.Refluxe nach Venenklappenschaden, also wenn das Blut ins Bein zurück fällt, das kann dann zum PTS führen...


    Aber die Firmen sind selbst Schuld , dass wir alle so oft zweifeln : sie unterschlagen Tests um die Wirksamkeit des Mittels zu kontrollieren, nur um Werbeaussagen aufrecht zu erhalten , " einfache Einnahme" usw.
    Aber dadurch kann man auch gar nicht kontrollieren , ob die Dosis korrekt ist!
    Ich sage voraus: für Alle Neuen wird es bald Teste geben, wo ist dann der Unterschied zu Marcumar???


    aber noch mal , so etwas gehört in die Praxis ! Nicht ins Netz....ist doch zu wichtig-und Sie haben ein Recht auf verbindliche Ratschläge.

    Habe mir gerade Ihre hoch interessanten Links durchgelesen, Spiegel lese ich sein 40 Jahren, habe den Artikel auch abgelegt..klar , es ist für uns Ärzte heutzutage fast unmöglich , seriöse von Marketing-Artikeln zu unterscheiden.
    Aus diesem Grunde bleibe ich noch solange bei Marcumar, bis die Datenlage stabil und belastbar ist...wir haben so viele TVT-Patienten seit über 20 Jahren, da lernt man , und wechselt erst, wenn Neues wirklich besser ist..." experimentieren sollen doch erst die Andern.."
    Besonders gravierend sind hier die Veröffentlichungen auf dem Gebiet der sogenannten " Moderenen Wundversorgung" ...was sagt dass schon , wenn nicht mal der wirksamste Schritt: Kompressionsverband nicht beherrscht wird. Es geht halt NICHT ohne Handwerk !


    Herzlich willkommen...

    Da freue ich mich.Bitte rufen Sie in der Klinik an und sagen auch, dass Sie aus dem " Forum" kommen. Und einen Homozygoten Faktor V-Mangel haben. Dann bekommen Sie einen schnellen Termin. "Thrombose-Patienten" und Schwangere haben bei mir "Vorfahrt" ...bitte bringen Sie so viel " Papier" wie möglich mit, also Befunde, Rö.bilder, Labor..alles was Sie kriegen können.Machen Sie möglichst Fotokopien, damit ich die Sachen abheften kann...
    Und ich glaube , das ist das Wichtigste: Ihre Schwellung muss weg !!! Und das geht fast immer: ein paar Tage 3x täglich sehr spezielle Kompressionsverbände, plus bis 6x täglich Intermittierende Kompression, und viel laufen...Sie werden sehen , da gehen viele cm weg...dann erst Kompressionsstrumpf anmessen.( Klasse IV haben bei mir einige " Junge ( kräftige) Männer !)
    Sprechen Sie evtl. schon mal mit Ihrem Hausarzt, ob er bereit wäre , Ihnen einen Lymphamat zu verschreiben? Mit all den Sachen können Sie dann ein beruhigenderes Leben führen...falls Sie privat versichert sind , ist das alles kein Problem.Wenn nicht , schätze ich mit ca.5-max.10 Tagen , dann berechnen wir eine " Fallpauschale " von 3000 Euro für bis zu 14 Tagen, incl.aller Leistungen.
    Da ich ja nun schon viel weiss, besonders dass das Bein so sehr anschwillt, ist " nur" eine Untersuchung und sehr intensive Beratung ( ca.2h und länger) wenig erfolgversprechend, ohne Entstauung... dann wirkt auch eine Klasse 3 sehr gut-
    Sie können damit leben , weil Sie damit leben müssen...!
    Herzlich willkommen !


    Ihr
    Ullrich Katz

    Bei dieser Vorgeschichte müssen Sie leider lebenslang das Blut medikamentös verdünnen .Das geht ! Ich würde meinen Patienten Marcumar geben-die längsten Erfahrungen bestehen damit. Von Operativen Massnahmen rate ich ab. Das Bein muss solange erst gewickelt werden , bis es garantiert nicht mehr dünner wird.Erst dann Kompressionsstrumpf anmessen. Nicht eher.Eventuell zusätzlich Lymphamat, täglich 2x-3x anwenden.Wenn Sie das tun , reicht oft das Gefässsystem der MUSKULATUR am OS aus , um den Rückfluss zu organisieren...Dicker ist nicht schlimm , geschwollen ist schlimm ...so etwas kann man aber beherrschen-Noch Familienmitglieder kontrollieren, besonders die Töchter , aber auch die Söhne...!mit Pille 400 Faches TVT_Risiko.

    Na vielleicht haben Ihre Ärzte sogar Recht !? Da Sie schon von " 25 Jahren" sprechen...ist es eher unwahrscheinlich, das eine Organ_Krankheit dahinter steckt.Die würde unbehandelt oft schlechter werden.
    Sind Schwellung im Ganzen Körper gibt es, oft aber nur bei Patienten auf Intensivstationen mit vielen Organ-Ausfällen.
    Sie sprechen von Ignoranz und Unwissen....?, na das ist aber nicht die Regel. Und 25 Jahre..siehe oben.
    Wie gross sind Sie ? Welches Gewicht haben Sie? Wie viel bewegen Sie sich ? essen Sie Lakritze? Ich könnte mir vorstellen" ja" ?...
    Erst mal muss eine Diagnose her.Unbedingt die Beine vom Phlebologen untersuchen lassen. Aber Ihre Schilderungen deuten ganz stark darauf hin , dass KEINE Organerkrankung vorliegt.Und glauben Sie , da Sie sagen , Sie seien extrem übergewichtig, ist die Diagnose sicher: Adipositas-die lässt eben kein Organ aus,nachts schwillt niemands , der nicht Herzkrank ist , voll.Er läuft eher aus. Aber wenn halt 150kg im Liegen drücken, was denken Sie denn, was da sohlt passiert? Abnehmen, dann sind die Probleme weg!
    Herzliche Grüsse
    Ihr
    Ullrich Katz

    Bie Thrombosen bin ich relativ " grosszügig" in der Dauer der Krankschreibung-die Patienten müssen ja erst mal psychisch klar kommen mit Ihren Ängsten. Meist bestimmt der Patient , wie lange er krank geschrieben sein will Hat er gewaltige Schwellungen , kann das dauern...kann er mit der Angst umgehen und will arbeiten , lasse ich ihn.
    Es gibt da keine Vorschriften. Ich unterstütze gern , schnell den Weg ins " normale Leben" zurück zu finden-die Betroffenen müssen ja noch ein Leben lang " mit Thrombose" leben lernen.Das geht überwiegend aber auch gut.