Mönchspfeffer bei Lymphödem?

  • Hallo!

    Hat jemand Erfahrungen mit Mönchspfeffer? Mein Frauenarzt hat es mir gegeben gegen meinen unregelmäßigen Zyklus und PMS. Pille nehme ich keine.


    Nun habe ich den Mönchspfeffer seit 2 Wochen genommen(4mg pro Tag), und habe das Gefühl dass mein Lymphödem dadurch schlimmer geworden ist. Ich bin zwar noch ohne Kompressionstrümpfe mit Wickeln zu Gange, aber ich habe das Gefühl dass es besonders abends wieder schlimmer wird... Kurz nach dem Wickel abmachen lauf ich schon voll. Sonst hielt es immer einen Tag super an. Meine Haut fühlt sich auch wieder fester an als vor kurzem.


    Nun frage ich mich ob es an irgendetwas anderem liegt, oder ob das mit dem Mönchspfeffer zusammen hängen kann?


    Kennt sich jemand vielleicht damit aus? Oder hat den auch mal genommen? :( :)

  • Das ist aus der Ferne ohne Begutachtung leider nicht seriös zu beurteilen!


    Ein paar Gedanken meinerseits:


    - zuallererst ausschließen, dass sich das Ödem aufgrund der Bandagen verschlechtert (zu eng, falsches Material, Falten, etc.), dies mit dem Therapeuten besprechen und abends Fotos machen


    - gibt es eine andere Änderung der Therapie (Tabletten), akute Entzündungen, Herz/Nierenerkrankungen?


    - gibt es laufende Chemotherapien, auch in Tablettenform?


    Wenn nein, zu den möglichen Problemen mit Mönchspfeffer:


    - Keine Anwendung, wenn Neuroleptika eingenommen werden.

    - Keine Anwendung, wenn eine hormonabhängige Tumorerkrankung vorliegt.

    - Keine Anwendung, wenn sie Östrogene oder Antiöstrogene einnehmen.


    - Die Dosierung darf auf keinen Fall zu niedrig gewählt werden (mit dem Apotheker, Arzt, etc. besprechen, ich weiß die Standardosierung nicht), da eine zu niedrige Dosierung mit einer umgekehrten (paradoxen) Wirkung hervorrufen kann (Erhöhung des Prolaktinspiegels statt Senkung!!!)


    - Der enthaltene Gerbstoff (Bestandteil der pflanze neben den Hauptwirkstoffen Terpene) kann eine Gefäßverengung auslösen.


    - Sicherstellen, dass es sich um ein zertifiziertes "sauberes" Präparat handelt. Dies mit der Apotheke klären (leider kein Arzneimittel und somit keine so strengen Vorgaben in Bezug auf Herstellung) Der Rohstoff kommt normalerweise aus Marokko oder Albanien und kann verunreinigt sein.


    Mehr Wissen habe ich leider zum Mönchspfeffer nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn Dir jemand sagt, mach dies, mach das, machst Du das dann auch sofort oder denkst Du erstmal vorher nach?!?

    Schneezwerg zäumt das Pferd von hinten auf. ;)


    Dann vielleicht mal stationär entstauen?

    Schneezwerg > Da erfährst Du dann alle wichtigen Infos für die Diagnose und Vorgehensweise. Aber das steht ja schon in einigen Thema von Dir und von vielen Mitgliedern, Empfehlungen was Du machen solltest. Vielleicht einfach nur mal machen.

  • Eine mögliche Nebenwirkung sind juckende Hautausschläge. Dies könnten ,wenn im Lymphstaugebiet auftretend, das Risiko von Erysipelen erhöhen.

    Ansonsten meines Wissens kein direkter Einfluss auf ein Lymphödem

  • Ich verstehe nicht warum hier angeblich das "Pferd von hinten aufgezäumt" wird.

    Und von wegen Frauenarzt fragen/vertrauen .. Alles schön und gut aber viele "normale" Ärzte haben nun mal wenig Erfahrung mit Lymphödemen. Außerdem schadet es nie sich selbst verschiedenen Meinungen einzuholen und nicht immer blind der "Leitlinie" zu folgen ..


    Hallo Schneezwerg,


    ich bin kein Arzt aber ich möchte dir gern meine Beobachtungen mitteilen.

    Ich habe 12 Jahre die Pille genommen und habe ein primäres Lymphödem an den Füßen/Beinen.

    Im Nachhinein war das wohl keine so gute Idee, denn ich denke ich hab sie nicht gut vertragen.

    Seit dem absetzen vor 1 1/2 Jahren spielen meine Hormone verrückt. Hatte auch unregelmäßige Zyklen und kämpfe mit PMS. Ich hatte die Wahl zwischen Mönchspfeffer und einem anderen Präparat (Name ist mir gerade entfallen .. war aber auch pflanzlich und wirkt ähnlich). Ich entschied mich für zweiteres. Meine Zyklen haben sich dadurch stabilisiert und sind relativ regelmäßig :)


    Im Bezug auf mein Lymphödem merke ich aber auch Schwankungen. Ich beziehe das aber nicht auf das Präparat, sondern die Hormonschwankungen allgemein.

    Zumal meine Ödeme in der ersten Zyklushälfte immer weniger sind als in der zweiten.

    Ich vermute deshalb einen Zusammenhang zwischen Hormonen und Ödem.

    Östrogen fördert ja Wassereinlagerungen .. Somit gibt es da sicher einen Zusammenhang. Vielleicht kann man das ja irgendwie für sich nutzen .. ?