Antrag auf Gleichstellung

  • Nachdem ich erfolgreich umgeschult habe und inzwischen einen, leider befristeten, Arbeitsvertrag habe, stellte mir unsere Vertrauensperson für behinderte Menschen die Frage, ob ich nicht einen Antrag auf Gleichstellung mit einem Schwerbehinderten stellen möchte. Ich habe einen GDB von 40auf Grund meines Lipolymphödems, und theoretisch erscheint mir die Idee gut. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Ist es sinnvoll? Gibt es auch Nachteile?

    Neugierige Grüße,

    Bob

  • Hallo, Bob,


    eine zweite Quelle sich zu erkundigen, wäre vielleicht auch der zuständige Integrationsfachdienst des LVR für Deinen Wohnort.

    Nachteile fallen mir nicht unbedingt ein, anscheinend weiß Dein Arbeitgeber sowieso über die Behinderung und den Grad Bescheid oder wie kommt sonst die Vertrauensperson zu der Frage? In der Regel ist es auch klug, den Arbeitnehmer zu informieren. In Deinem Fall wird es wahrscheinlich so sein, dass die Umschulung ja Dein Lymphödem/Lipödem "berücksichtigt" hat und Du nun eine passende Tätigkeit ausführen kannst.

    In meinem Verständnis gibt es für den Arbeitgeber u.U. sogar Vorteile, die Dich als Arbeitnehmer interessant machen. So braucht er bei einer Gleichstellung keine Ausgleichsabgabe zahlen und es könnten bei Bedarf Fördermittel in der Ausstattung des Arbeitsplatzes beantragt werden.

    Aber wie gesagt, dass ist nur mein wenig juristisch geschultes Verständnis. (Uli29 hat natürlich Recht, die Vorteile eine Woche Urlaub oder eine andere Wertung bei der Rentenzeit gibt es nicht)


    Viele Grüße von

    Trudi