Schmerzen in den Füßen

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe mal auf die geballten Erfahrungen des Forums.


    Ich habe seit einiger Zeit Schmerzen in den Füßen. Vor allem Anlaufschmerz morgens beim Aufstehen und nach längerem Sitzen. Die Schmerzen sind zum Teil am Fersenbein/Achillessehne und im Vorderfuß. Ich war jetzt schon beim Orthopäden, bin mit sensomotorischen Einlagen ausgestattet etc. Wenn ich beruflich viel laufen muss, dann nehme ich Voltaren, da es echt sonst nicht zu schaffen wäre. Im rechten Fuß hat meine Ärztin deutlich fibrotisches Gewebe ausgemacht, was aber widerum die Schmerzen im linken Fuß nicht erklärt. ?(
    Ich bin momentan etwas ratlos und es schränkt halt auch echt meine Sportmöglichkeiten gravierend ein. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir Tipps geben, was es sein könnte?


    Euch allen einen guten Start in die Woche.


    Viele Grüße,


    Annika

  • Hallo Dr. Sprengel,


    danke für die zahlreichen Hinweise. Wie gesagt, Orthopäde ist schon durch. Blutwerte ergaben keine Auffälligkeiten in Sachen Rheuma, Diabetes. Hashimoto ist bekannt und gut eingestellt.
    Ich werde dann nochmal erneut einen Facharzt aufsuchen und die anderen Hinweise klären lassen. Zur Zeit bin ich etwas ratlos und mir steht auch kein reiner Lymphologe zur Verfügung. Vorzeitige Reha nach 3 Jahren wurde abgelehnt. Es gibt noch einen Phlebologen mit lymphologischen Hintergrund, vielleicht sollte ich da noch einmal vorstellig werden.

  • Wie wurde denn dieses fibrotische Gewebe diagnostiziert? Ultraschall? Oder ist bereits eine Kernspintomographie der Füße durchgeführt worden?

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    Liebe Grüße von Flummi

  • Hallo zusammen,


    kleines Update. Ich habe tatsächlich einen Orthopäden mit lymphologischem Hintergrund gefunden, zwar ein reiner Privatarzt, aber immerhin. Morgen steht jetzt erstmal MRT beider Füße an. Er vermutet, dass meine Muskulatur unter der jahrelangen Kompression gelitten hat. Er kennt die Symptome von Radrennfahrern und Triathleten (also genau meine Liga ;-)), die lange in den Radrennschuhen trainieren. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.


    Viele Grüße,


    Annika

  • Hallo zusammen,

    Die Diagnose lautet Plantarfasziitis beidseits mit Mikrorupturen rechts. Jetzt bin ich gespannt, was der Orthopäde als Behandlung vorschlägt. 🤔


    Viele Grüße,


    Annika

    • Offizieller Beitrag

    Bei Plantarfasziitis hat sich die Kombination aus weichen punktentlastenden Einlagen (oder Silikonkeilen mit Punktentlastung) (Kassenleisung bei Verordnung durch einen Vertragsarzt, wobei i.d.R zur Rezeptgebühr noch Privatanteile zu zahlen sind)

    und Fuß- und Beinachsentraining nach Dr. Larsen (Spiraldynamik) gut bewährt.


    Harte Absätze und Schleppenabsätze (Absätze die nach hinten verlängert sind) sind zu vermeiden.


    Gute Besserung

  • Zum Glück ist der Orthopäde in Sachen Lymph bewandert, so dass er auch erst auf MRT bestanden hat und nicht gleich mit Cortison behandelt hat. Ist ja heute sehr beliebt.

    Ich habe im April Einlagen machen lassen, jetzt schaue ich mal ob ich sie umarbeiten lassen kann mit Polster ähnlich wie für Fersensporn.

    Aber ob das alleine dann auch gegen die Entzündung hilft? Der Doc heute beim MRT meinte, die müsse man zügig behandeln da sonst das Risiko steigt, dass die Sehne reißt.

  • Ich habe auch mit Plantarfasziitis zu tun, und ich wurde gerade mit Röntgenreizbestrahlung behandelt. Ob die wirklich wirkt, weiß man erst 4-6-Wochen nach Behandlungsende, dazu kann ich also noch nichts sagen. Es gibt aber einige, die von der Wirkung begeistert sind. Was ich auch nicht weiß, ist, ob die Bestrahlung Auswirkungen auf das Lymphödem hat. Ich wusste da noch nicht, dass ich eins habe.

    Liebe Grüße

    Frauhamster

  • Es gibt auch "Entzündungen", die mit dem, was man herkömmlich darunter versteht (wie eitrige Blinddarm- bzw. Mandelentzündung) wenig zu tun haben, sie sind nicht


    Ob das "preiswerte Umbauen" von aus anderem Grund hergestellten Einlagen (nimm sie mit!) jetzt die Superlösung ist möchte ich bezweifeln.

    Die Einlagen wurden ja schon mit Hinblick auf Fersenbein/Achillesehnenschmerz und haben bereits ein Fersenpolster, welches wir vielleicht umbauen können. Die Orthopädietechniker sind schon gut und können das beurteilen. Einfach neue machen lassen möchte ich nicht, diese hier haben 500 EUR gekostet, da wäre es schade drum.

    Einmal editiert, zuletzt von scrooch ()

  • Mir welcher Strahlendosis wurde da insgesamt bestrahlt?

    Ich kann das jetzt nur aus dem Bericht abschreiben, weil ich keine Ahnung davon habe.

    Dort steht: 1. Serie einer analgetischen perkutanen Bestrahlung der rechten Ferse mit einer Gesamtdosis von 4 Gy (8 x 0,5 Gy).

    Wenn Du mit den Gy-Angaben etwas anfangen kannst - mir sagt das nichts.

    Liebe Grüße

    Frauhamster

  • Guten Morgen,

    mit Interesse verfolge ich den Beitrag. Ich habe selbst seit ca. 2 Jahren Entzündungen in den Zehen (Gelenkkapseln) und auch an den Sehnen in den Füßen. Mir tut oft die Ferse und der große Zeh weh. Ich war ebenfalls schon bei zahlreichen Ärzten und bin parallel beim Rheumatologen in Behandlung. So richtig helfen konnte mir bisher keiner und auch keiner weiß so richtig, wie er behandeln soll. Mit einem starken Rheuma-Medikament bin ich (bisher) noch zurückhaltend. Rheuma-Werte sind alle so gut wie negativ (zu Beginn nur ANA-Titer bei 1:640, jetzt 1:160). Ich habe seit ca. 10 Jahren Lymphödem in den Beinen und vor allem auch an den Füßen (Zehen und Fußhöcker). Ich trage seit 5 Jahren permanent Zehenkappen und Strümpfe Kompressionsklasse II. Jetzt meine Frage: Kann es sein, dass das dauernde Tragen von Kompression zu den Beschwerden führt oder diese zumindest verschärft? Gibt es hierzu Langzeitstudien? Leider fehlt mir bis heute ein Arzt, der das Gesamtpaket sieht und erkennt. Hab übrigens auch Hashimoto.... nur so am Rande.


    Liebe Grüße

    Käffi

  • Mein Orthopäde sieht das schon auch noch etwas anders. Denn die Strümpfe werden ja nicht auf Hautmaß gefertigt, sondern auf Zugmaß. Und da muß ich sagen, bin ich auch nicht kleinlich. Was widerum bedeutet, dass der Fuß den ganzen Tag in einer bestimmtem Stellung gehalten wird und sich die Muskeln und Faszien nicht so frei bewegen können, wie es ohne die Kompression der Fall wäre.

    Ich denke, man kann entgegenwirken, indem man mit Igelball und Blackroll die Füße gut durch walken. Ich mache das im Pilates immer und stehe auch bei bestimmten Übungen auch immer auf einem Igelkissen.

  • Hallo scrooch,

    "Igelball und Blackroll"

    Ist das vom Lymphtrapeuten empfohlen? Mein Gedanke: wird dadurch nicht die Durchblutung zu sehr angeregt?

    Würde es auch gerne machen, aber habe bisher nur die Blackroll für den Rücken/WS und zur Dehnung der Beinmuskulatur genutzt ...

  • Hallo zusammen,


    ich würde niemals meine Kompression weglassen. Ich habe aber weder das Alter noch das Gewicht für meinen Befund und hoffe einfach weiter, dass eines Tages eine Lösung in Sicht kommt und ich um die Rheuma-Medikamente drum rum komm :). Mein Orthopäde hat übrigens auch eine Andeutung in Richtung Strümpfe gemacht.


    Ich habe vom Physiotherapeuten ebenfalls die Empfehlung des Igelballs bekommen und ich finde, der Ball tut mir gut (Abends vor dem Fernseher ca. 10 Minuten auf jeder Seite). Zumindest verschlechtert sich mein Lymphödem nicht.


    Liebe Grüße

  • Hallo

    Fussschmerzen können durch aus auch aus dem Nacken oder der Hüfte kommen..so das eine Gymnastik die die ganze Statik berücksichtig mir sehr geholfen hat.

    Ändert aber nichts an der entsetzlichen Naht auf der ich bei Flachstrick rum laufe...und die mir weh tut....egal ob Naht dick dünn nach aussen gelegt.


    Gruss Wicki