Schwanger mit Lipödem/Lymphödem und Kompressionshose abgelehnt

  • Hallo ihr Lieben,


    ich muss mir jetzt mal ein bisschen Luft machen.


    Und zwar bin ich aktuell im 4. Monat schwanger ( :love:<3 ) und meine aktuelle Kompressionshose drückt mir alles ab. Es ist unangenehm und ich habe langsam Angst um mich und mein Baby da schon von Schwangerschaftsvergiftung und Nierenversagen und und und die rede war was alles passieren kann.


    Ich habe bereits vor 3 Monaten eine Kompressionshose beantragt und die Ablehnung bekommen. Nach einem widerspruch wartete ich wieder 2 Wochen und es passierte nichts. Habe dann bei der Krankenkasse gefragt was da los ist. Mal war meine Beantragung verloren gegangen, mal vergessen worden und mal war der Berater im Urlaub. Ich bin schon fast öfter bei der Krankenkasse als bei mir zu Hause um da Druck zu machen.


    Heute liegt ein Brief der Krankenkasse im Briefkasten wieder mit einer Ablehnung der Kompressionshose. Der Fall wird dem MDK übergeben und es wird ein Termin mit einem medizinischen Dienst vereinbart um zu prüfen in wieweit ich eine Kompressionshose bräuchte. Vorher soll ich noch sämtliche Dokumente abliefern. Ich leide seit der Geburt an dem Lipödem/Lymphödem und trage schon seit ettlichen Jahren diese Hosen und bekomme auch ab und an Lymphdrainge (je wie Großzügig die Ärtze eben waren). Wie lange soll ich denn noch auf eine neue Kompressionshose mit Schwangerschaftsbund warten? Die alte Kompression wird täglich unangenehmer wegen dem wachsenden Bauch. Weglassen geht nicht weil ich dann ausseh wie ein Michelin Männchen innerhalb einer Woche.


    Was mach ich denn jetzt? Kommt man um den MDK irgendwie drum herum?? ?(


    Ich hoffe ihr habt Ideen.


    Liebe Grüße <3

  • Vielen Dank Herr Dr. Martin.


    Die 3 Wochen sind schon längst um. Mittlerweile ist es schon der 3. Monat wo ich kämpfe um die Kompressionshose :( ich habe noch einmal meinen Phlebologen um Hilfe gebeten. Hoffentlich wird es endlich.


    Mit freundlichen Grüßen

  • Wenn die KK partout nicht einlenken will und die Hose sowieso für die Tonne ist, würde ich mir jemanden suchen, der den Bauchteil vorne vertikal aufschneidet und etwas Elastisches einnäht.

  • Hallo jcm,


    vielen Dank. Auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen. Das ist wenigstens eine Zwischenlösung. Ich komme gerade von der Krankenkasse weil ich mir dort noch einmal Luft machen wollte und bin wieder am explodieren. Der MDK hat bereits beide eingereichten Kompressionsstrümpfe abgelehnt. Mit der Begründung das Schwellungen der Beine in einer Schwangerschaft kein Symptom sind und das Flachstrickkompressionshosen bei dem Krankheitsbild des Lipödems nicht passend sind, sondern ich Rundstrick benötige. Und überhaupt hätte ich ja gar kein Lipödem/Lymphödem. Komisch das ich mit der Diagnose aber schon seit 18 Jahren durch die Gegend laufe. Ich weiß nicht mehr weiter. Hilft nur noch KK wechseln.


    Schönes Wochenende und alles Liebe

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Happy-Lipo.


    Das finde ich ja von der KK und MDK merkwürdig, wenn Sie 18 Jahre schon diese Diagnose haben und schon immer Flachstrick tragen.
    Gerade in der Schwangerschaft ist die Kompression so wichtig. Auch die Folgekrankheiten wenn Sie keine Strümpfe tragen z.B.CVI
    Auch wenn es Kraft kostet nicht locker lassen. X(



    http://www.lymphnetzwerk.de/ve…lung/schwangerschaft.html

  • ich versteh das ganze auch nicht :( da hat man nur Stress und Rennerei. Ich habe heute auch gefragt warum es denn sonst auch immer ging und diesmal nicht. Die Antwort war weil eine Schwellung der Beine kein Symptom in der Schwangerschaft ist. Da meinte ich zu ihr, selbst wenn ich meine Beine mit der aktuellen Hose im Griff hätte, wächst der Bauch ja trotzdem jeden Tag etwas mehr und deshalb ist es ein Sonderfall der unbedingt genehmigt werden muss. Sobald ich die Hose auslassen würde weil der MDK meint ich hätte ja kein Lipödem/Lymphödem soll sich die KK bitte dann um mich kümmern wenn ich 200 kg wiege und mir eine OP bezahlen :huh::huh: .
    Ich kämpfe weiter :thumbup:

  • Liebe Happy-Lipo!


    Es ist kaum zu fassen, was Dir da gerade widerfährt! :cursing:


    Wenn Du die Diagnose Liplymphödem von einem Facharzt hast, wie kann da der MDK (wahrscheinlich ohne Begutachtung) bzw. die KK die Erkrankung absprechen? Vor allem, wenn sie die vergangenen Jahre die Flachstrickversorgung anstandslos genehmigt hat? Konnten sie Dir das erklären?


    Bitte nicht aufgeben...weiter kämpfen!!! :thumbup:

  • Hallo,


    nun ein paar Neuigkeiten :)
    Nachdem noch einmal meine Kompressionshose ablehnt wurde bin ich in der KK gewesen um mich nochmals zu beschweren. Bin mit dem Artikeln über Lipödem in der Schwangerschaft (danke hierfür noch mal :D :D )zu der Abteilungsleitung und hab denen meine abdrückende Kompression gezeigt...mitten im Gang...es war mir egal da halb Nackt zu stehen. Habe dann mit einem KK Wechsel und VDK gedroht und wollte den Obersten Chef sprechen. Hab denen dann Fachlich noch ein bisschen was zum Thema erzählt (ich bin Therapeutin mit Ausbildung in Lymphdrainage) und am nächsten Tag hatte ich meine Bewilligung :D
    Geht doch!
    Warum das so gelaufen ist konnten sie mir nicht erklären. Ich finde es sehr schwach von einer Krankenkasse so zu reagieren.
    Werde nun auch wechseln.


    Ich wünsche euch einen schönen Tag <3

  • :D :D Dankeschön


    ja man muss wirklich schon zu harten Mitteln greifen um was zu erreichen. Das ist Anstrengend und traurig zugleich.


    Aber was tut man nicht alles für seine Gesundheit :)


    Liebe Grüße <3