MLD Verordnung in orthopädischer Reha ?!

  • Normalerweise habe ich 2x/Woche MLD mit 60 min,das nächste Rezept nach der Reha wird auf 3x/ Woche ausgestellt,da die Lipödemschmerzen nur dadurch gemindert werden können,habe seit Ende der Woche zusätzlich einen LyphaPress mit Hosenmanschette zu Hause,wo ich jeden Tag mind 1x drinliege,


    jetzt in der orthopädischen Reha habe ich das Problem,das sie mir nur 1x 30 min/Woche verordnen wollen/können,das hatte ich bereits im Mai und ging schmerztechnisch völlig daneben (damals hatte ich die MLD auch noch nicht als so "lebensnotwendig" empfunden,ein schmerzhafter Irrtum meinerseits),


    Gibt es einen Anspruch auf MLD bei Lip-Lymphödem in der orthop. Reha ?
    Die Physiotherapeuten würden auch in der KG Zeit lymphen ,wenn es notwendig wäre.Schön und gut aber die 6x KG brauche ich eindeutig für Rücken und Hüfte.Abbruch wegen Lipschmerzen,ohne mein Gerät zu Hause,wäre es der einzigste Weg.(Ich weiß ja nicht ob ich damit auskomme,außerdem sollte es zusätzlich zur MLD sein und nicht ersetzend) Was passiert wenn ich tasächlich abbreche? Ich bin schließlich seit August 15 krankgeschrieben und weit davon entfernt arbeitsfähig zu sein.
    Wäre dankbar für Rat und Hilfe,wie ich mich verhalten sollte.Kann doch nicht sein ,daß ich die einzigste in Reha bin,die MLD braucht ?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn die Rentenversicherung Träger der Reha ist, wird Die Reha -Einrichtung wohl keine Verordnung ausschreiben.
    Wenn die KK Träger der Reha ist, kann das evtl. direkt verordnet werden, sonst muß man die Verordnung von zu Hause mitbringen.
    Die Termine müssen aber rechtzeitig mit den Reha-Anwendungen abgestimmt werden., da man für versäumte Anwendungen bei Terminüberschneidungen in Regress genommen werden kann.


    Beispiel:
    Mit mir war jemand auf Reha (über Rentenversicherung), der die Verordnung für die MLD und Bestrumpfung von der betrieblichen Unfallversicherung/Durchgangsarzt besorgen sollte.- (Hat trotz mehreren mails nicht geklappt =(.


    Bei Reha über die Rentenversicherung übernimmt evtl. die Rentenversicherung die Transportkosten für die versandfertig gemachte Hosenmanschette.- (Mit der Rehaklinik klären)

  • Da habe mich wohl missverständlich ausgedrückt.
    Mir geht es darum,wie ich die Rehaärzte überzeugen kann,das ich 60 min MLD,wenn möglich 2x die Woche wegen meines Lip-Lymphödems brauche,ich bekomme nur 2x 30 min,mehr ginge nicht (wäre schließlich orhopäd. Reha),
    in der halben Stunde schafft sie gerade ein Bein und dasungleiche Gefühl,leichtes+schmerzfreies und das andere bleischwer und schmerzhaft ist auf deutsch gesagt schei....,
    mein Lymphomat schafft es zwar abends gegen die Schmerzen,um aber die Wirkung der MLD in Bezug auf Abtransport der Lymphflüssigkeit/Umfangsreduzierung zu erreichen müßte ich mich 1 1/2 Stunden reinlegen,schaffe ich aber schmerztechnisch wegen unbeweglicher Lagerung darin aber nicht
    mein Lipfett an den Oberschenkeln erschwert mir als ungewollte Schwungmasse so schon meine Reha,ohne das ich dann mich auch noch mit den Schmerzen/Schwellungen rumplagen muss ,
    die Therapeuten reden sich wegen mir schon den Mund fusselig ,aber die Ärzte und die Rehaplanung stellen sich stur (Budget etc...,ich wünsche denen mal für 24 h meine Beine )


    MLD-Rezept kommt von KK und darf während der Reha (Kostenträger Rentenbund Berlin) ja nicht benutzt werden


    mein Lymphologe hat für das Rezept nach der Reha schon angeordnet,daß ich dann 3x 60min/Woche
    bekomme und das ich nächstes Jahr auf jedenfall Liposuktionen beantragen soll und er mich dabei unterstützen wird (er ist eigentlich gegen Lipos!!)

  • Liebe Dauli,


    das ist ja wirklich eine verzwickte Situation. Ich kann mir vorstellen, wie hilflos Du Dich fühlen mußt. Ich hab mir versucht vorzustellen, was ich wohl in Deiner Situation tun würde. Nicht so einfach.


    Vieleicht hilft es, ein ausführliches Attest des Facharztes vorzulegen, der den notwendigen Behandlungsumfang bescheinigt und der auch bestätigt, was passiert, wenn die Behandlung so nicht erfolgt.


    Man könnte auch argumentieren, dass bei anderen Schmerzpatienten in der Reha bestimmt nicht die Dosis ihres Schmerzmittels reduziert wird, ohne ihnen eine Alternative anzubieten.
    Bei Dir ist das Schmerzmittel eben die Lymphdrainage. An dieser Stelle würde ich dem Arzt sagen: "Mir begegnet es häufig, dass das Ärzten anderer Fachdisziplinen nicht bewusst ist (ganz sachlich, ohne Vorwurf). Ich verstehe das auch - aber für mich ist das jedesmal ein Kampf; ich hoffe, Sie können da auch mich etwas verstehen."


    Wenn ich auf unerklärliche Widerstände stoße, suche ich oft nach dem eigentlichen Problem hinter dem Offensichtlichen. Hier kommt mir der Gedanke, es könnte die übliche "Taktung" der Rehatermine eine Rolle spielen, bei der eine Behandlungseinheit meiner Erfahrung nach oft eben 30 Minuten dauert. Alles andere würde einem ja den Plan durcheinanderbringen und darf daher nicht sein. (So was fangen wir gar nicht erst an. Wenn da jeder kommen würde ...). Psychologisch gesehen könnte es also eine Rolle spielen, ob von 30 oder 60 Minuten die Rede ist.


    Mir ging deswegen sogar die Idee durch den Kopf, nicht 2 x 60 Minuten zu erbitten, sondern 2 x 30 Minuten für das rechte Bein und 2 x 30 Minuten für das linke Bein. Klingt ganz schön irrsinnig. Ich weiß es selbst.


    Wenn es mich betreffen würde, ich würde es probieren - etwa so: "Ich möchte Ihnen ja auch nicht Ihre Zeitplanung durcheinanderbringen. Mir ist schon klar, dass womöglich ein 30-Minuten-Takt notwendig ist, damit Sie die bestimmt aufwändige Planung gut hinbekommen. Würde es vieleicht helfen, wenn wir die 60 Minuten auf 2 x 30 Minuten jeweils für ein Bein aufteilen? ... "


    Oft komme ich nur zum gewünschten Ergebnis, wenn ich zunächst auf das Problem der anderen eingehe, und dann erst mit meinen Wünschen herausrücke. Ist manchmal nicht leicht, z. B. wenn ich schon gefrustet bin. Funktioniert aber eindeutig besser.


    Vieleicht geht aber auch ein anderer Weg: Hattest Du mal überlegt, eine Klärung über den Kostenträger der Rehamaßnahme, also die Rentenversicherung, herbeizuführen? Auch hier könnte das passende Attest Deine Argumentation untermauern.


    Ich bin mir nicht sicher, ob meine Ideen für Dich hilfreich sind.
    Viel Glück und Kampfgeist!


    Liebe Grüße
    Jadzia

  • Hallo Jadzia,
    dein Tip mit dem Schmerzpatient und seiner Medikation ist gut.Da hätte ich als chron, Schmerzpatientin auch selbst drauf kommen können.
    Das mit der 30 min Taktung ist Anstellerei seitens der Planung,da ich dort sonst ja auch meine MLD bei der gleichen Therapeutin bekomme und demnächst sogar 3x /Woche.Bei 45 min die ich früher hatte, war das klar.
    Dem Kostenträger ist es wurscht,was die Einrichtung verordnet,die bekommen ihr Budget und gut ist (hatte ich vorher schon mal erfragt),ansonsten soll ich mir halt eine Einrichtung suchen,für die das von vorneherein kein Problem ist.Würde dann aber nicht mehr ambulant gehen,da zu weit weg (aus familiären Gründen geht das aber zur Zeit nicht)
    Da ich noch nicht genau weiß,wie oft ich jetzt tatsächlich MLD bekomme,bei 4 x30 min kann ich ja nix sagen,warte ich eine Woche ab,sonst werde ich wohl mal bei der Verwaltungsleitung vorstellig werden.

  • So kleines Update zu meinem Problem:
    nachdem ich wegen meinem RLS vorletzte Nacht gerade mal 2h geschlafen hatte,auch den Lymphomaten deshalb nicht nutzen konnte und dementsprechend schwere, schmerzende Beine hatte,meine OS um mind.3cm je Bein seit letzter Woche dicker geworden sind,morgens auf meinem Rehaplan wieder keine MLD stand,war ich in der richtigen Stimmung für meine MLD zu kämpfen:
    ich habe einen offenen Brief an die Verwaltungsleitung abgegeben,in dem ich um Erklärung gebeten habe,warum bei medizinischer Indikation,mir keine ausreichende MLD verordnet werden kann,mit dem tollen Tipp von hier,das einem Schmerzpatienten auch nicht einfach seine Tabletten gestrichen werden,nur weil er in der Reha ist,
    gleichzeitig hab ich die Rezeption gebeten,mein neues Rezept über 3x/Woche schon ab nächster Woche einzuplanen,ich also MLD auf jeden Fall bekomme,falls es in der Reha nicht klappt und ich abbrechen muss...


    Das hat wohl ein kleines Beben in der Leitungsebene verursacht,heute morgen stand auf meinem Rehaplan 2x30 min MLD und in der Vorplanungd das jeweils 2x die Woche für die gesamte Reha (Lymphfee hat mal reingelinst,nicht das es sich um eine einmalige Aktion zu meiner Beruhigung handelte)!

  • Ja,bin auch ganz glücklich,daß ich die zwingend notwendige Reha weitermachen kann.
    Ich bin es nur leid, immer kämpfen zu müssen,in der orthop. Reha kaum MLD und in der lymphol.Reha keine KG für orthop.Beschwerden.
    Mich gibt es nunmal nur im Gesamtpaket mit Rücken ,Hüfte und Beinen (RLS+ Lip-Lymphödem)
    Ach ja, seit neustem auch noch mit Eisenmangel,Ferritinwert sinkt trotz Eiseninfusion. Ursache derzeit noch unbekannt.
    Nicht das mir irgendwann langweilig wird. :wacko:

  • Danke für Tipps, werde ich bei meinem Hausarzt ansprechen.
    Im September waren noch alle Werte soweit ok,war halbjähriges Follow up wegen Schlauchmagen,da werden alle Blutwerte kontrolliert (Schilddrüse, Leber,Niere,Vitaminstatus,alle Eisenwerte..)