Guten Abend,
nach einer Mamma-OP mit starkem Bluterguss, der operativ entfernt werden musste, habe ich ein Lymphödem entwickelt. Wann es entstand, kann ich nicht sagen, es ging vom Bluterguss gleich in das Lymphödem über. Von der Klinik bekam ich leider nur mitgeteilt, ich solle nach der OP einen leichten Sport-BH, z. B. von C&A (also ohne großen Halt) tragen. Über 4-5 Monate sagte ich immer wieder, dass es noch geschwollen ist und schmerzt oder taub ist, bis endlich jemand mich nicht weiter vertröstete, sondern mir einen Kompressions-BH verordnete. Seitdem habe ich nun einen Kompressions-BH, wie er zur Erstversorgung nach OP üblich ist. Damit komme ich besser klar. Außerdem trage ich seitdem einen Armstrumpf. Der Arm selbst war nur sehr leicht geschwollen und ist es jetzt nicht mehr. In der Brust und im Rippenbereich habe ich jedoch ein Lymphödem. Zwei Mal pro Woche gehe ich zur Lymphdrainage.
Meine Fragen:
- Könnte für mich eine Kompressions-Thoraxbandage sinnvoller sein? Und falls ja, kann ich versuchen, ob ich dann ohne Armstrumpf auskomme und mir reicht, dass die Thoraxbandage auch am Oberarm komprimiert oder würde dann der Arm wieder anschwellen?
- Wie sind die Erfahrungen bei konsequenter Behandlung, aber Beginn der Behandlung erst einige Monate nach Auftreten des Lymphödems, ob dieses sich soweit wieder zurückbilden kann, dass auf Lymphdrainage und Kompression irgendwann wieder verzichtet werden kann? Oder ist eher damit zu rechnen, dass dies dauerhaft notwendig bleibt?
- Was kann ich unterstützend noch tun?
Ich freue mich über Informationen und Austausch.
Viele Grüße
Finja