Thrombophlebitis saltans, immer Grunderkrankung?

  • Hallo,


    Vor ziemlich genau einem Monat hatte ich nach dem Fahrradfahren eine Venenentzündung am rechten Unterschenkel, die 10 Tage mit Heparin behandelt wurde und innerhalb einiger Tage abheilte. Vorgestern hatte ich nun nach einem Konzertbesuch stechende Schmerzen beim Gehen und Anfassen einer Stelle am linken Unterschenkel, geschwollen war nichts, aber es entwickelte sich eine Rötung, die bis heute mitsamt der Schmerzen fast völlig verschwunden ist. Ich gehe davon aus, dass dies erneut eine Venenentzündung war. Mein Hausarzt war von der Situation völlig überfordert, kannte den Begriff "Phlebitis saltans" nicht und wusste mir nicht weiterzuhelfen. Er stellte eine Überweisung zum Phlebologen aus, dort bekomme ich aber erst einen Termin im Juni.


    Man liest überall, dass so eine Phlebitis saltans als paraneoplastisches Syndrom oder im Rahmen einer Thrombangiitis obliterans vorkommen kann, aber ich bin Nichtraucher. Gelegentlich las ich, dass es auch eine idiopathische Form gibt. Meine Frage wäre, ob man hier gleich vom Schlimmsten ausgehen sollte bzw. wie hoch der Prozentsatz an idiopathischen Formen ist. Eine Differenzialdiagnose zur Venenentzündung gibt es wohl nicht...


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/entzndung_tag2cnlus.jpg]


    Das Bild zeigt den Zustand am Tag nach den ersten Symptomen.


    Herzlichen Dank für jede Hilfe & Grüße,
    Peter

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  • Vielen Dank Herr Dr. Martin. Gibt es denn Erkenntnisse darüber, bei wievielen Fällen von phlebitis saltans/migrans es sich um ein paraneoplastisches Syndrom handelt? Ich lese immer, dass die Fälle auch idiopathisch vorkommen können, aber nie, wie wahrscheinlich das ist. Danke & Gruß