konsequentes Tragen der Kompression im Missklang mit Over-Aktiv-Bladder!?

  • Es ist eine Weile her und es hat sich nicht viel getan bezüglich der Lipo.
    Die Liposektion habe ich damals verworffen. Es hat sich ein anderes Problem aufgetan. Mittlerweile bin ich ein Defi-Träger.
    Ein familiäres Herzproblem! Brugada-Syndrom! Mein Bruder, eine Schwester, die Mutter, zwei Nichten und ein Neffe sind mit einem
    Defi ausgestattet. Nun ja, leichter bin ich auch nicht geworden. Bin nun bei ca. 92 Kg. Ich habe 2x in der Woche MLD mit anschließender
    Bandagierung. Ich bin wirklich ein konsequenter Kompressionsträger. Und muss sogar zugeben, dass mir fast etwas fehlt wenn ohne. Auch wenn meine Daumen und Zeigefinger immer wieder schmerzhaft leiden bei der rauf und unterzieherei. Ich habe da wohl Artrose oder Ähnliches. Leider hat sich ein weiteres Problem aufgetan. Ich musste schon immer häufig auf die Toilette, aber es wird häufiger und
    der Drang so stark, dass ich es nicht mehr halten kann. Anfangs waren es nur Töpfchen jetzt aber immer mehr. Der Urologe diagnostizierte eine "Over Aktiv Bladder". Nach einer dritten großen Untersuchung bei ihm meinte er, es ist schlechter geworden. Wir müssen was tun. Er will Bodox spritzen. (Das ist eine andere Sache zum diskutieren)
    Kann es denn sein, dass durch das Tragen der Kompession das Wasser aus dem Gewebe, das über die Blase ausgeschieden wird, mich noch öfters springen lässt. So ist mein Eindruck. Besonder der Tag nach der "Wickelei"! Habe ich die Komressionen mal weggelassen, scheint mir, dass ich weniger oft muss. Ich vermute, dass sich das Wasser im Gewebe wieder ansammelt.
    Was soll ich tun? Mit "Strümpfe" häufiges Gehen - ohne wahrscheinlich Verschlechterung des Lpödems :?::?::?: .
    Ist doch das Tragen der Kompressionen schon eine Einschränkung der Lebensqualität, das aber ist noch mehr belastender.
    Zumal diese Häufigkeit sich auf mein Berufsleben auswirkt. War ja schon vorher ein Problem.


    Wäre nennt für ein paar aufmunternder Worte
    Grüße
    Madam

    • Offizieller Beitrag

    Häufiges Wasserlassen ist ein deutliches Zeichen dafür, daß MLD/Kompression gegen Lymphödeme wirken.
    -Haben sie schon ein differenziertes Beckenbodentraining (3 Schichten, langsame Anspannung/Entspannung) gezeigt bekommen ?
    -evtl. ist Biofeedback eine Alternative zu Botulinum Toxin
    - ggf ist eine Neuanfertigung eines Kompressionshosenteils mit offenem Schritt (verordnungsfähig) möglich, dann spart man sich das Hoch- und Runterziehen der Kompressionshose beim Wasserlassen.
    -Bitte lassen Sie sich das Anziehen nochmals zeigen, oder versuchen mit genoppten/silikonierten Handschuhen flächig zu schieben, um die Finger zu schonen.


    Beste Grüße
    Isarkiesel

  • Hallo Madam,


    wenn die Kompression nicht getragen wird lagert sich natürlich wieder Flüssigkeit ein.
    Beim einen schneller, beim anderen langsamer.
    Wenn dann wieder Kompression getragen wird und vorher nicht ch eine MLD statt findet
    ist es umgekehrt. Mancher mwrkt den Erfolg sofort und muß am selben Tag mFlüssigkeit über Nieren und Blase los werden.
    Hier hilft nur konsequentes Tragen der Kompression damit nicht mehr Toilettengänge nötig sind.


    Für die OAB ist Botox eine sehr gute Möglichkeit die Sympthome zu unterdrücken. Heilen kann man eine OAB nicht. bevor das gemacht wird sollten Medikamente aus dem Kreis der Anticholonergika ausprobiert werden ob diese nicht schon ausreichen.
    Diese Medikamente wirken ähnlich wie Botox dämpfen auf den Blasenmuskel.
    Bei beiden Möglichkeiten muß man wissen das manchmal die Blase so stark gedämpft ist das zwar
    der überfallartge Drang aufhört dafür aber Restharn zurück bleibt der bei eine Selbstkazheterisierung
    entleert werden muß. Das ist weder schwierig noch kompliziert oder schmerzhaft und hat auch keine Nebenwirkungen.
    Beckenbodentraining und Bio Feedback helfen leider bei einer OAB nicht da der Drang zu plötzlich kommt und das Gehirn dem Schließmuskel befiehlt sofort zu öffnen. Da kann auch ein gut trainierter Beckenboden nicht gegen halten.
    eine Zwischenlösung, falls die Anzahl der Toilettengänge nicht zu hoch ist, könnte eine im Schritt offene Kompression sein mit der man sich die Zeit des Ausziehens spart und die Kraft des Anziehens.
    viele Grüße, Sichka

  • Hallo Madam,


    auch gibt es zu den Medikamenten (Anticholonergika), auch noch die Möglichkeit mit
    Inkontinenzvorlagen sich zu helfen. Die gibt es von vielen Herstellen und
    auch in ganz unterschiedlichen größen.


    Zu der Frage wegen der Kompression und der MLD ist wichtig was sagt der Arzt wegen der Herzprobleme.


    Grüße Michaela