Thrombose, Arixstra und dann?

  • Hallo,


    ich habe seit 4 Wochen eine tiefe Beinvenenthrombose in der Kniekehle. Gibt keine Erklärung warum ich diese bekommen habe. Die Blutwerte haben nur leichte Erhöhung des LP-Wertes gezeigt. Lt. meiner Ärztin kann das im Zusammenhang mit Arixtra (Heparinspritze) liegen. Spritze seit 4 Wochen Arixstra 7,5 und soll in einer weiteren Woche auf 2,5 runtergesetzt werden und das dann für weitere 6 Wochen. Danach wieder Blutkontrolle und Gespräch. Heute war Kontrolltermin und die Thrombose (2cm) ist noch da und hat sich nicht aufgelöst. Ich bin verwundet dass ich in 7 Wochen aufhören soll mit den Spritzen und der Arzt sagte auch evtl. löst sich die Thrombose gar nicht auf. Ist das ein normaler Verlauf? Trage natürlich Stümpfe/Strumpfhose. Wie lange besteht das Risiko einer Lungenembolie? Danke für Rückmeldungen. Viele Grüße, Anita

  • Hallo,


    leider ist Ihre Frage schon eine Weile her, aber ich antworte dennoch einmal darauf. Vielleicht ist es noch interessant - Normalerweise sollte eine tiefe Beinvenenthrombose mindestens über 3 Monate mit einem blutverdünnenden Medikament behandelt werden. Das können Heparinspritzen, Arixtra oder auch Tabletten sein. Welches Medikament für Sie das richtige ist, entscheidet Ihr Arzt. Außerdem sollten über 6 Monate med. Kompressionsstrümpfe getragen werden. Nach den 3 bzw. 6 Monaten sollte dann eine Kontrolle mittels Duplexsonographie erfolgen und die weitere Therapie festgelegt werden. Ob die Medikamente und Kompression fortgesetzt werden müssen hängt dann davon ab, ob weitere Risikofaktoren für das Wiederauftreten einer Thrombose und / oder Lungenembolie bestehen - z.B. eine Blutgerinnungsstörung, eine Medikamenteneinnahme o.ä.

    Mit freundlichen Grüßen,


    PD Dr. Stefanie Reich-Schupke
    Hautarztpraxis am Stadtpark, Bochum
    http://www.haut.nrw/