Ernährungsumstellung, ich finde dieses Wort diskriminierend. Wie denkt ihr darüber?

  • Das Wort an sich sehe ich neutral.
    Die Unterstellung, dass aber jeder,der "zu dick" (definiere "zu dick") ein haltloser Fresser sei, der sich nur nicht eingestehen will, dass er keine Disziplin hat, DAS halte ich für eine himmelschreiende Riesenunverschämtfrechheit... insbesondre, wenn man Ärzte aus dem Grund aufsucht und einem wirklich JEDES einzelne Mal diese Unterstellung unterbreitet wird.
    Und man wird NICHT nur vom zuviel essen dick, soviel kann ich gar nicht essen das ich in einem Monat 20 Kilo zunehme, wie es mir 2009 passiert ist. Und ich habe definitiv sehr wenig gegessen, nicht nur nicht zuviel. Bei solchen Aussagen..da könnte ich ja....


    Glaubt einem ja keiner, ich habs bis zu dem Datum auch nicht geglaubt, wenn mir einer das gesagt hätte, bin aber auch keine Mediziner :)

  • Hallöchen Hippolein


    Also ich kann nur sagen: um dauerhaft ein gesundes Gewicht zu haben , muß ich meine Ernährung wirklich umstellen.


    6 Jahre Jojo Effekt haben mir gezeigt, das es so nicht weiter geht mit dem Essen :cursing: in 2 Monate 14 Kilo weg durch diverse Diäten und jedesmal wieder zugenommen + 2 Kilo rauf.Also um dauerhaft mein Altes Gewicht (66 Kilo ) zu halten muß ich wieder ganz normal essen.


    Das heißt für mich schon Ernährungsumstellung ,aber nicht Diäten ,es fällt mir selber sehr schwer weil ich ein süßer Esser bin aber ich habe festgestellt, das mir all das ungesunde Essen ( das zuviel an ungesundem) nicht bekommt, und ich mich körperlich und gesundheitlich einfach nur schlecht fühle. :(



    Das Beste Buch was ich jeh gelesen habe war Raus aus der Kohlenhydrat Falle

    Einmal editiert, zuletzt von sab1601 ()

  • An dem Wort kann ich nichts, aber auch rein gar nichts, diskriminierendes finden.
    Denn eine Umstellung der Ernährung hat nicht immer als Ziel eine Abnahme, sondern eine Rückbesinnung auf inhaltlich wertvolle Ernährung, die der Erhaltung, Verbesserung bzw. der Wiedererlangung der Gesundheit dienen soll.
    Wieviele der heute erhältlichen sog. "Lebens"mittel verdienen denn noch wirklich diesen Titel, ihrer Inhaltsstoffe wegen?
    Und wer kann denn noch aus eigentlichen "Rohstoffen" eine Mahlzeit zubereiten? Viel zu oft werden bereits industriell weiterverarbeitete Dinge zusammengepanscht und als Krönung dann evtl. noch in der Mikrowelle erhitzt. Das hat nicht wirklich etwas mit nahrhafter guter Ernährung zu tun.


    Außerdem ist für viele Personen eine Ernährungsumstellung existenziell - z. B. für Diabetiker o. ä.. Nicht alle dieser Erkrankten sind übergewichtig.


    Wer seine Ernährung übrigens "logisch/metabolisch" dauerhaft umstellt, hat auch keine Heißhungerattacken mehr und kann sich als Nebeneffekt über eine Gewichtsreduktion freuen, mit der eine Verbesserung der Gesundheit einhergeht. Und das alles durch den Genuß inhaltlich wertvoller Lebensmittel.

  • Nein habe nichts gegen das Wort.Warum wer von mit Fleisch auf ohne Fleisch umstellt macht ja auch eine Ernährungsumstellung. Ausserdem ist doch egal wie es heist hauptsache mir geht es damit besser.


    Gruss Wicki

  • Also Ernährungsumstellung heißt für mich einfach wieder normal essen , keine 9 scheiben Brot am Tag und auch keinerlei Light Produkte sondern einfach normal Morgends Brot dann eine Warme Mahlzeit und Abends etwas leichteres dazwischen Obst Salat und Gemüse . Ich habe mit einer Eiweissdiät super schnell und viel abgenommen stimmt und der Heißhunger bleibt auch weg ABER ich bin da immer zu Extrem, und das ist der Fehler.


    Jetzt versuche ich zu essen so wie früher, wo ich mir überhaupt keinen Kopf gemacht habe was ich esse denn da war ich schlank . :rolleyes:

  • Hallo Hippolein,


    mich stört das Wort Ernährungsumstellung nicht, allerdings sagte mir das bisher nur meine HÄ ìn in einem eher zufälligen Gespräch über allgemeine Ernährung.
    Wo begegnet dir denn dieser Begriff, dass dich der so stört?


    Gruß von der sumsl

  • Also ich finde das Wort Diät unangenehm.


    Diäten bringen nichts etweder ich stelle meine Ernährung um / passe meine Ernährung meiner Aktivität usw an oder nicht.


    Ich finde es den Besten Ausdruck für das was ich gemacht habe.
    Denn ich esse wirklich alles auf was ich luste habe, nur die Menge werden beachtet.
    Bzw. ich ernähre mich Gesund mit viel Frischen Gemüse usw.


    Grüße Michaela


    PS: wenn es bei den Tüten Suppen am Glutamat liegt, bekommt man auch ohne, dann haben sie auch weniger Salz.
    Ich habe sie Abends nach dem Sport teils ganz gerne.

  • Ich finde das Wort trifft es auf den Punkt. Wer abnehmen möchte oder sein Gewicht auf Dauer halten
    möchte muß seine Ernährung umstellen. Diäten sind meist nur von kurzer Dauer und am ende hat man mehr kilos drauf wie vor der Diät.
    Und jetzt zu den etwas dickeren Personen. .. Ich war heute beim Bäcker Brot kaufen und wer sitzt am Tisch und ist Torte und Kuchen ?? Viele Vollschlanke Damen. Dann weiter ins Eiscaffe. Ich trinke einen caffe sonst nichts weiter...
    Obwohl ich gerade vom 2 stündigen Fittness training kam und riesen Hunger hatte auf alles !!
    Am Tisch neben mir wieder eine kräftige Dame mit einem großen Eisbecher und Becher kaffe mit viel sahne vor sich stehen...
    Da macht man sich schon so seine Gedanken...OK vielleicht waren sie auch krank aber dann wären wir wieder beim Wort ...Ernährungsumstellung !

  • Hallo Hippolein. Nein die werden leider nicht gesehen !!! Spreche da aus Erfahrung !!! Mir wurde vor meiner
    Lipo ja auch von allen seiten nahegelegt ich sollte meine Ernährung umstellen !!!
    Obwohl alle wüsten wie gesund und diszipliniert ich gegessen habe .
    Viele kennen halt die Krankheit nicht die oft dahinter steckt.
    Aber ob nun mit oder ohne Krankheit . Einen großen eisbecher und ein Stück Torte beim Bäcker gibt es bei mir nicht
    und wird es auch in Zukunft nicht geben !!
    Und ob die Damen heute krank waren weiß ich nicht ? Aber wie auch immer auf jeden Fall falsche Ernährung !
    LG blondie

  • Das würde ich nicht als Falsche Ernährung deklarieren.


    Weist du ob das vieleicht das erste Stück Kuchen nach XX Tagen / Monaten oder gar Jahren waren? - NEIN -


    ALso denkest du gerade genauso über die Menschen wie ander Über dich denken.


    Wir stecken nicht in anderen Drin, und jeder hat seine Probleme.
    Was für dich Richtig ist kann ein anderer als Falsch Empfinden.


    Nur weil du Kein Eis / Kuchen oder der gleichen ißt kannst du nicht sagen das die Ernährung falsch ist wenn jemand Kuchen ißt.
    Wenn jemand das Täglich oder gar mehrfach macht OK das ist dann .... Falsch....
    Aber du siehst nur ein paar Minuten den jenigen.


    Wisst ihr ob der Jenige nicht vieleicht genauso zu den Menschen gehört der sonst alles versucht, sichgesund ernährt usw.


    Also ihr wollt doch nicht genauso Denken, wie die denen ihr diese Gedanken vorwerft oder?


    Ciao Michaela


    PS: hoffe man konnte verstehen was ich aussagen wollte

  • Vielleicht haben die "vollschlanken" (dieses Wort finde ich übrigens abwertend, denn es ist die verschlechterte Version von schlank) Damen sich zum ersten Mal in diesem Monat einfach auch mal was gegönnt, nachdem sie 4 WOchen lang diszipliniert gegessen haben?
    Wie viele dünne Menschen siehst du denn in Eiscafes etwas essen. Also ich bestimmt mindestens genauso viele wie dicke. Nur fällt es bei denen auf.


    Mein Arzt wollte mich auch noch zu einer Ernährungsberaterin schicken. Danke. Weiß ich alles. Ich habe inzwischen die vollste Ahnung über das, was ich essen sollte. Leider gibt es da noch etwas, was sich Essstörung nennt. Was sich da jetzt bedingt, das Lipödem die ES oder die ES das Lipödem, wahrscheinlich ist es ein Kreislauf.


    Ich esse phasenweise sehr, sehr gesund. Und dann, wenn es mir schlecht geht und alles schief läuft, dann fresse ich. Und im Moment geht es mir häufiger schlecht. Und dann kommt ein Knilch mit einer "Ernährungsumstellung" daher. Prima. Genau das brauche ichd ann. Jemanden, der mir sagt, Du,du,du, das macht man aber nciht. WEIß ich.


    Deswegen mache ich eine Therapie. Und ändere meine Leben. Natürlich ist nicht jeder Dicke krank, hat eine ES oder schlechte Gene. Natürlich gibt es viel dicke Menschen, die sich einfach ungesund ernähren, weil sie es zum Teil nciht besser wissen. Denen hilft dann auch eine Ernährungsumstellung, jemand der ihnen sagt, was besser ist.


    Aber pauschal jedem Dicken diese zu verpassen und zu fordern, dass diese vor einer Reha durchgeführt wird, halte ich nicht nur für falsch, sondern auch für unverschämt. Bei manchen Menschen müssen sich (aktiv! und passiv) die Lebensumstände ändern, damit sie normal essen können. Und dafür kämpfe ich jeden Tag. BTW: Auch in den gesunden Phasen nehme ich nicht mehr ab. 3 Monate gesundes Essen und BEwegung - und nicht mal 1 Kilo - da verzweifelt man.

  • Hallo Ihr Lieben


    es ist wirklich ein leidiges Thema :wacko: Also ich habe festgestellt wenn man die ganze Woche gesund isst kann man am Wochenende ruhig auch mal ungesund essen .Pizza ,Pommes ,Kuchen ,Schokolade ,Fast Food ,solange es nur manchmal ist kann es einem auf der Waage nichts anhaben. Doch bei mir ist es so, das ich dann schnell wieder in meine alte Essgewonheit reinfalle d.h. 1 mal die Woche gesund 6 Tage süß fett und Kohlenhydratreich ( ungesunde) :whistling: @hippolein das Buch ist wirklich klasse ich habe sehr viele Bücher, aber dieses kann ich dir nur nahe legen ,ich habe mich dort selber wiedergefunden.

  • Hallo Mathilda,

    Man muss sich einfach die Frage stellen, was einem das Leben dauerhaft lebenswerter macht.
    Gutes Essen, was auch immer das sein mag, oder die eigene Gesundheit.
    Ich habe mich seit bekannt werden des Lipödems für meine Gesundheit entschieden und ein paar Ernährungsumstellungen vorgenommen.


    Oder auch beides, Gesunde und Gute Ernährung. Da muss man sich nicht umbedingt mit ein für oder wieder Entscheiden.
    Aber jeder muss das finden wo es ihm mit am besten geht.


    Grüße Michaela

  • mathilda:
    Dann weiß ich aber auch nicht weiter.
    Ich habe viel Gemüse und Fisch gegessen, dazu Kohlenhydrate wie Reis und Nudeln und Milch. Das war die Hauptbestandteile.
    Früher hat das immer super geklappt, wenn die FAs nicht dazwischen kamen. Aber auch mit dem ungesunden Essen habe ich in den letzten Jahren so gut wie gar nicht mehr zugenommen.
    Bloß fühle ich mich damit weniger gut.

  • Sprechen wir doch einfach von Stoffwechselumstellung und nicht Ernährungsumstellung.
    Jeder hat einen etwas anderen Stoffwechsel und den gilt es zu normaliesieren, so dass man sein Gewicht damit kontrollieren kann.
    Früher war ich auch der Meinung: wer zu Übergewicht neigt muss es wie die Politiker machen: die leben ihr Leben lang von den "Diäten".
    Heute geht es mir mehr darum, den Stoffwechsel zu kontrollieren.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Da möchte ich euch doch auch ein Buch ans Herz legen. Es wurde mir von meiner Hausärztin empfohlen und ich kann es ebenfalls nur empfehlen.
    Gibt es als Taschenbuch, auch bei Amazon. Dort mal die letzten Rezensionen lesen, sind auch schon sehr aufschlußreich:


    „Esst endlich normal!“ von Udo Pollmer :thumbup: .


    Persönlich werde ich in meinem ganzen Leben ganz sicher nie wieder eine sogenannte Diät machen.

    Lieber Gruß,


    Samyra