Medizinischer Honig in der Wundbehandlung

  • Johanniskrautöl, Honig, Fliegenmaden........
    alle Register ziehen wir auf unserer spezialisierten Wundstation in Marktoberdorf, der einzigen Spezialstation (mit angeschlossener Wundambulanz!) im süddeutschen Raum.
    Nur leider droht uns jetzt die Schließung, nachdem Anfang April 2011 erst mit viel Trara die neue Wundambulanz eingeweiht wurde...............
    Eine traurige
    Biene ;(

  • Lieber Kollege Martin , ja leider haben sie sehr Recht !
    Selbst bei Beihilfe -Patienten ist es eine Katastrophe , da die Beihilfen " Fallpauschalen " bezahlen- und viele schlecht heilenden Wunden , die oft jahrelang erfolglos - und oft unzureichend ambulant behandelt wurden , gehen nicht in " 4 Wochen stationär " zu.


    Danach wird es manchmal ein Verlustgeschäft - macht aber dennoch viel Freude...wenn die Beine zu sind :( :) ;)


    Ob nun Honig aus dem Paradies oder " die Modernste Wundauflage der Welt " oder , oder , oder...NUR der ERFOLG zählt : und da trete ich gegen jedes, noch so moderne Wund-Management (????) an : alles Marketing, nix ist gesichert .

  • Ja, Hr. Dr. Katz !
    Nicht´s ist gesichert !
    Da haben sie wohl recht !!!!
    Die beste Versorgung in Süddeutschland zum Thema Wunden
    (wir haben eine gute Erfolgsquote - die Patienten kommen von sonst wo her)
    steht in der Diskussion zum Schließen. :cursing:
    Erst kürzilch wurde - wie beschrieben von biene0756 - die neue Wundmbulanz eröffnet.
    :?: :?: :?: :?:
    Ich sehe unsere Arbeit als erfolgreich an. Keine Ahnung, was dahinter steckt ?!
    Politik ??!!
    Ich weiß es nicht. Ich verstehe es nicht !!


    Zum Honig, Pandora !!
    Ist ein ausgezeichnetes Mittel bei Wundversorgung, doch nur bei speziellen Wunden und es muß
    ein medizinischer Honig (extra hergestellt dafür, Desinfektion) sein. Bitte kein Haushaltshonig nehmen.

  • Dr. Katz:


    wir brauchen auch nicht immer Honig in der Wundversorgung. Er nimmt nur Mini-verwendung in unserer Wundversorgung ein.


    Nur wenn die Patienten einen langen Leidensweg manchmal durch die halbe Welt mit X Konsultationen vieler Fachärzte hinter sich haben, die Verzweiflung dieser armen Menschen ins Unermeßliche steigt, dann nehmen sie eben auch den oft weiten Weg zu uns nach Marktoberdorf in Kauf.


    Und wenn dann med. Honig überraschender Weise mit dazu beitragen kann, daß der Hautzustand/die Wunde sich bessert, warum denn nicht? Wir können Erfolge nachweisen, die rapide steigenden Patientenzahlen sprechen für sich! Und es heißt doch so schön, wer heilt, hat Recht. Ob jetzt ohne oder mit Honig oder sogar Fliegenmaden.


    Im übrigen arbeitet unser Haus im Klinikverbund der 5 Häuser mit dem niedrigsten Defizit. Es ist so niedrig, daß jeder Häuslebauer die gleichen Schulden sein Eigen nennt.
    Die Schließung ist deshalb für unsere Kreisstadt total unverständlich und nicht hinnehmbar. Und weil wir eben in der Wundbehandlung einen so guten, überregionalen Ruf haben, glimmt ein klitzekleines Fünkchen Hoffnung..................weiterhin für die anfragenden Patienten vor Ort sein zu können!


    Schönes, sonniges Wochenende wünscht
    Biene

  • Bestätige voll und ganz biene0756 Aussage !!!!


    Wir haben die verschiedensten Wundarten, verschiedenste ursachen -
    oft noch kompiniert - da braucht man verschiedenste Wundauflagen.
    Wir haben nicht nur Venenpatienten, sondern ein riesen Spektrum.
    Und wie gesagt - eine große Erfolgsquote in der Abheilung.
    Honig gehört bei uns auch dazu - zwar eher seltener, aber effektiv.

  • Ein Arzt (! -sonst sind es Hobby-Imker, Apitherapeuten und Verschwörungstheoretiker) meint, Zucker auf die Wunde reicht, der andere ist dann wieder supergescheit und meint, medizinischer Honig sei eh nicht nötig und zweifelt gleich mal über 120 Studien an, die es für Medihoney z. B. gibt.
    Beide Meinungen zeugen von viel Arroganz, Ignoranz und Nichtwissen. Ein Mediziner kennt die wichtigsten Gesetze zum Einsatz mit Medizinprodukten oder hinsichtlich des Umgangs mit Lebensmitteln auf Wunden nicht oder will sie nicht kennen. Ein Tip ans Gesundheitsamt .....
    Der andere zweifelt die Testergebnisse an - kann er ja - aber er untergräbt und bezweifelt die Erfahrungen derjenigen, die zum Teil schon jahrelang direkt am Patienten mit medizinischem Honig arbeiten: aufgeschlossene engagierte Mediziner, Pflege- und Hygienepersonal und Wundschwestern werden dann mal als Deppen hingestellt. Das ist noch viel ärgerlicher.
    Natürlich "führen viele Wege nach Rom", nur mancher könnte auch wesentlich kürzer sein, im Interesse des oft verzweifelten Patienten. Dann würden sich die Kosten auch in merklichen Grenzen halten, wenn Medizinischer Honig immer nur als letzte Hoffnung genommen wird, dann ist die Prozedur insgesamt natürlich teuer, aber nicht das Medizinprodukt an sich. Und was in der jetzigen Situation nie Erwähnung findet. Medihoney z. B. wirkt nachweislich bei offnen Wunden gegen MRSA, ohne das die Stämme resistent werden. Selbst ICW-Vertreter und deutsche Hygienegrößen kommen an diesem Fakt nicht mehr vorbei und lassen einst eisern gepflegte Vorurteile langsam bröseln oder hören zumindest auf, nur ihren Weg als einzig gültigen zu preisen.
    Wenn ich so manche Meinung hier letztlich doch falsch verstanden habe, dann sorry, aber bei mir kam es so an wie oben beschrieben. Und das macht mich wütend.

  • Eleonore:

    Zitat

    Ein Arzt (! -sonst sind es Hobby-Imker, Apitherapeuten und Verschwörungstheoretiker) meint, Zucker auf die Wunde reicht


    Bitte richtig lesen: es heißt: Zucker geht auch! und nicht reciht.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Ihre sehr tendenziellen Ausführungen können natürlich nicht unwidersprochen bleiben !
    Erst mal schicken sie mir bitte die 120 Studien zu !


    Aber uns Ignoranz , oder ähnlichen Unsinn vorzuwerfen grenzt schon an Unverschämtheit - Ihre freche Drohung mit dem Gesundheitsamt verlässt den Rahmen des Erträglichen .
    Und ich möchte eigentlich nicht auf fast 30 Jahre Behandlung-fast immer erfolgreich- von Offenen Chronischen Beinwunden hinweisen .


    Wenn sie " echt " sind - und nicht Hersteller oder Verkäufer , dann offenbaren sie sich !!!


    Und verzweifelte Patienten , ja , die haben wir wahrlich genug - aber nur VOR unserer Behandlung .

    Aber verstanden haben sie offensichtlich gar nichts : es kommt oft gar nicht auf die Salbe oder noch so " Moderne Wundauflage " an !!! Deswegen gibt es ja auch so viel Verschiedenes .


    Ullrich Katz

  • Ich bin bestimmt kein Hersteller oder Ähnliches und 100 Studien senden kann ich nicht, ich weiß aber, wo ich sie finde, weil ich mich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen mußte. Was ist hier tendenziell? Mein Vater hatte jahrelang ein offenes Bein, da wurde ärztlich nur Zinksalbe verwendet. Man konnte den Knochen sehen. Die Kräuterweiber im Ort brachten sonstwas vorbei - nix half, im Gegenteil. Mein Vater starb dann an einem Infarkt. Damals in den 70ern wußte man es nicht anders, aber jetzt?
    Eine Bekannte ist Ende 2010 jämmerlich gestorben, nachdem man Stück für Stück vom Bein amputiert hat - die behandelnden Ärzte haben die Hinweise der Tochter, die selbst in der Wundpflege arbeitet, ignoriert. Den wunden Rücken hat bis auf die Tochter niemand bemerkt und später wurde er auch nicht behandelt. Die Tochter versorgte sie mit Medihoney-Auflagen, da hat sie Hausverbot bekommen, obwohl der Rücken fast schon zu war.
    Meine Mutter war 8 Jahre im Pflegeheim, ihre Zimmernachbarin wurde jeden 2. Tag monatelang zum Arzt gekarrt, damit der Zinksalbenverband gewechselt wird. Zum Schluß war der Fuß "trotzdem" schwarz und stank bestialisch. Die Schwestern, die auf Komplementärmedizin wie med. Honig hinwiesen, wurden als doof hingestellt von den Ärzten. Die Frau starb noch vor der Amputation. "Da war nichts mehr zu machen" hieß es lapidar.
    Ich selbst hatte letztes Jahr eine offene Stelle am Knöchel. Meiner Hausärztin fiel nach vier Monaten auch noch nichts anderes ein als Zinksalbe (Betais.). Dadurch konnte ich nicht zu einer nötigen OP ins Krankenhaus (was ja verantwortungsvoll ist). Ich hab mir dann auf meine Kosten Medihoney besorgt und nach knapp zwei Monaten war das Loch zu und keimfrei. Die Ärzte im KH haben mir natürlich nicht geglaubt, wie ich es geschafft habe. Dort setzt man nun wieder auf Silber. Bloß hierzu hab ich gar keine Studien gefunden, schon gar nicht zur Langzeitwirkung.
    Und bei solcher geballter Voreingenommenheit soll ich nicht wütend sein? Zum Glück gibt es Gegenbeispiele. Bei einigen Kliniken gehört Med. Honey patientenbezogen zum Standard, wie ich jetzt las. Und es rechnet sich, da die Prävention gleich mit dabei ist.
    Wenn Dr. Katz seinen Weg gefunden hat, dann ist es doch okay, weshalb er "anderstickende" Anwender aber beleidigt, bleibt rätselhaft. Und der Hinweis mit dem Gesundheitsamt ging ja gar nicht in seine Richtung, sondern an diejenigen, die Lebensmittel auf die Wunde klatschen und das öffentlich befürworten. Das ist nun mal verboten und nicht ohne Grund.
    Mittlerweile bereue ich, dass ich in solche Foren Energie stecke, ich rege mich nur auf. Voreingenommene Mediziner hab ich jeden Tag, da muss ich mir das nicht auch noch hier antun. Ich grüße Pandora, Ellie und Co, laßt Euch nicht beirren.


  • Mittlerweile bereue ich, dass ich in solche Foren Energie stecke, ich rege mich nur auf. Voreingenommene Mediziner hab ich jeden Tag, da muss ich mir das nicht auch noch hier antun. Ich grüße Pandora, Ellie und Co, laßt Euch nicht beirren.


    Wir leben in einem freien Land - es wird niemand gezwungen, sich in einem Forum anzumelden, dort zu lesen oder seine Meinung kundzutun, die Meinung eines anderen zu übernehmen - geschweige denn, sich "dort aufzuregen" oder gar beleidigt zu fühlen. Hier herrscht allgemein ein sehr freundlicher höflicher respektvoller - oft sogar humorvoller - Umgang miteinander und mit den Beschwerden der einzelnen, wie es sich für vernünftige erwachsene Menschen in jedem Lebensbereich gehört.
    Wer sich hier nicht "aufgehoben" und gut beraten fühlt, dem steht es frei, dieses Forum nicht mehr zu betreten, ohne "sich aufzuregen" oder andere fälschlicher Weise zu beschuldigen.


    Freundliche Grüße
    Erika

  • s.oben - und sie müssen schon damit rechnen , dass man auf solche Vorwürfe reagiert - ob ich persönlich gemeint sei ( eher nicht ) - ist sekundär ...
    aber gerade hier sind sehr engagierte Kollegen vertreten.
    Damit schliesse ich die Diskussion ab.( zumindest für mich )

  • Halli , hallo Zusammen !!!


    Endlich hab ich auch mal wieder Zeit mich zu melden !
    Da ging die Diskussion ganz schön ab wegen dem Honig.
    Also wir lassen uns nicht beirren, Honig hat bei uns seinen
    Stellenwert !
    Ich war nun in einem 1wöchigem Grundseminar zur
    zert. Wundberaterin.
    Wir hatten ausführlich das Thema "Wundauflagen".
    Dort sind "MedHoney" , Honigwundauflagen etc..... auch
    genannt worden.
    Mein Spruch " Wer heilt , hat recht".
    Möchte trotzdem, daß es eine faire, konstruktive, höfliche und
    belebte Diskussion bleibt.
    Es soll sich keiner beleidigt fühlen - wir sollten uns gegenseitig
    helfen, stützen und auch Erfahrungen austauschen können, oder ??

  • .... ich bin bei dem Thema dünnhäutig geworden, mir lag es auch fern, jemanden von Anfang an auf den Schlips zu treten. Ich reagiere bloß wirklich mittlerweile allergisch, wenn die Erfahrungen und Testungen Dritter von vornherein abschätzig angezweifelt werden. Leider eben immer wieder von Ärzten. Ich beziehe das ja auch nicht auf alle Beiträge hier - im Gegenteil.
    Ich hab vor kurzem im TV einen Beitrag aus Leipzig oder Hannover (?) zur Anwendung von med. Honig in einem MVZ am Patienten gesehen, die Wundschwester hat alles erläutert, hat aufgezählt, welche Verfahren sie vorher ergebnislos angewandt hat. Die Patientin- eine ältere Dame wurde nach ihrem Befinden befragt. Sie kann wieder kleine Strecken selbst laufen und sei auch wieder MRSA-frei, da das offne Bein fast zu ist. Erstmal sehr aufschlußreich. Danach kam ein Interview mit dem KH-Chirurgie-Chef, der seiner eignen Wundschwester in den Rücken fiel. Das sei Zufall, zumal es keinen wissenschaftlichen Background gebe. Die Reporterin wies auf die vielen wissenschaftlichen Arbeiten hin, der Arzt meinte, davon sei ihm nichts bekannt. Selbst die Reporterin war irritiert. Was soll jetzt der Patient davon halten? Leider war der Beitrag dann auch zuende. Solche Beispiele könnte ich en masse anführen. Noch ahnungsloser sind aber Apotheker. Da sind die meisten Krankenkassen besser informiert. Die mhPLUS hatte 2010 eine Doppelseite zu dem Thema.
    Wahrscheinlich bin ich hier als Ehrenamtliche wirklich falsch, somit werde ich auch nichts mehr schreiben. Wenn ich jemanden beleidigt habe, dann sorry. Hab nochmal gegoogelt: Für Dr. Katz: unter medihoney.de erfahren Sie alles, was dazu wichtig ist, von einer Bekannten in Bad Mergentheim weiß ich, dass man auch unverbindlich und frei testen darf. Zumindest wars Anfang 2011 so.
    Beste Grüße! Eleonore